Rauf auf die Berge: Wandern und Bergsteigen im Alter

Bewegung tut bekanntlich sowohl dem Körper als auch der Seele gut. Viele Menschen fühlen sich jedoch ab einem gewissen Alter unbeweglicher oder haben womöglich Angst vor Verletzungen, die eine längere Regenerationszeit in Anspruch nehmen könnten. Wer seinen Körper aber altersangepasst trainiert und einige einfache Regeln beachtet, wird sich schnell ausgeglichener und mehr fit fühlen und kann dem Alter hier und da noch ein Schnippchen schlagen. Vor allem Wandern und Bergsteigen lädt noch bis ins hohe Alter zur Bewegung an der frischen Luft ein, da diese Sportart perfekt an die Bedürfnisse von Anfängern, Fortgeschrittenen und Profis anpasst werden kann.

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Wandern und Bergsteigen tut uns nicht nur gut, es hilft auch, sein ideales Körpergewicht zu halten bzw. zu erreichen und stärkt gleichzeitig die Knochen, was vor allem im höheren Alter Osteoporose vorbeugt. Zudem werden Muskeln aufgebaut, Lungenfunktion verbessert und das Herz-Kreislauf-System trainiert, was sich gleichzeitig auch auf den Blutdruck auswirkt positiv. Regelmäßiges Wandern in Gesellschaft macht also nicht nur Spaß, sondern kann das Risiko der Entstehung vieler Erkrankungen reduzieren und für ein allgemein besseres Wohlbefinden sorgen.

Sollten beim Wandern oder Bergsteigen Knie- oder generell Gelenkprobleme auftauchen, muss es noch nicht heißen, dass man aufhören muss. Wenn die Schmerzen nicht zu stark sind, kann man zuallererst Nahrungsergänzungsmittel probieren und eher einfachere Touren auswählen. Es gibt Präparate, die speziell für Gelenke gedacht sind, da sie Stoffe wie Glucosaminsulfat beinhalten, die den Gelenkknorpel schützen und aufbauen. Mittlerweile bieten mehrere Webseiten wie z.B. diese Nahrungsergänzungsmittel mit Glucosaminsulfat ganz praktisch in Kapselform an. Bei stärkeren Schmerzen sollte man aber auf jeden Fall lieber beim Arzt nachfragen.

Vor allem Anfänger sollten sich nicht verausgaben, sondern langsam und vielleicht mit einem geführten Wanderkurs beginnen. Regelmäßig sollte man die Pulsfrequenz kontrollieren, die bei Menschen, die sich ansonsten eher weniger bewegen, etwa bei 180 minus Lebensalter liegen sollte. Hierfür werden zur Kontrolle wichtige Pausen eingelegt. Eine Faustregel: Wer sich schon beim einfacheren Wandern nicht mehr ohne Probleme unterhalten kann und sofort außer Atem kommt, sollte es lieber langsamer angehen lassen.

Um Verletzungen, die leider vorkommen können, zu vermeiden, sollten vorab einige Dinge beachtet werden: bei Höhenlagen ab 2000 Meter ist die Sauerstoffzufuhr geringer und Menschen ab 45 Jahren haben somit ein erhöhtes Herztod-Risiko. Eine Kontrolle beim Arzt mit einem Belastungs-EKG vor der Wandertour ist daher vor allem bei Anfängern höchst zu empfehlen.

Auch das richtige Schuhwerk ist nicht zu unterschätzen, um Stolpern und im Allgemeinen Verletzungen des Bewegungsapparates zu vermeiden. Vor allem das Kniegelenk und die Sprunggelenke werden beim Wandern und Bergsteigen stark in Anspruch genommen, eine passende Ausrüstung ist daher enorm wichtig. Wer bereits an Überlastungsschäden wie zum Beispiel Fußdeformationen leidet, kann durch spezielle Schuheinlagen Abhilfe schaffen.

Fazit: Bewegung in Gesellschaft und an der frischen Luft tut unserem Körper gut und hebt die Stimmung. Viele Krankheiten, die mit dem fortschreitenden Alter hergehen, können durch regelmäßige Bewegung eingedämmt werden. Bluthochdruckpatienten vermerken sogar bei Höhenlagen von bis zu 2500 Metern eine Verbesserung. Wander- und Bergtouren können zudem individuell angepasst werden und machen nicht nur den älteren Generationen Spaß, sondern sind auch als Familienausflug bestens geeignet.

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