Schlittenhunderennen in den USA – Tipps, wie und wo Sie am besten dabei sein sollten

Waren Sie schon einmal bei einem Schlittenhunderennen? Ich habe mir diesen Traum 2015 endlich mit dem Besuch der Weltmeisterschaften erfüllen können. Dort traf ich eine junge, amerikanische Musherin, die mir sehr viel über den Sport beigebracht hat. Deshalb werde ich ihn mir sicherlich im Ursprungsland genauer anschauen.

Wo kann man Schlittenhunderennen in Amerika verfolgen?

Haily, die Musherin, stammt aus dem Verein Wisconsin Trailblazers Sled Dog Club. Wenn Sie sich direkt an einen solchen Verein wenden, können Sie fast jedes Wochenende einen Wettbewerb verfolgen. Hailys Vereinskollegin Amy Cooper vertrat auf den Weltmeisterschaften in der 4-Hunde-Klasse die Vereinigten Staaten. Deshalb war Haily als Fan auch vor Ort. Sie selbst startet auch in der 4-Hunde-Klasse, fieberte daher umso intensiver mit.

 

Sie erklärte mir z.B. auch, dass Musher aus dem Französischen komme. „Marcher“, also marschieren, wurde von den Amerikanern in Musher umgewandelt. Der Musher ist der Gespannlenker. In Alaska hieß es dann auch immer „Mush on“, eine Art „Los geht’s“ in Musher-Kreisen. „Haw“ heißt zudem links abbiegen, „gee“ rechts abbiegen, „whooo“ Halt.

 

Der Prototyp des Schlittenhunderennens kommt natürlich aus Alaska. Das Iditarod Sled Dog Race von Anchorage nach Nome mit offiziellen 1.049 Meilen gilt als das längste der Welt. Alle 50 Meilen befindet sich dann eine Versorgungsstation für Mensch und Tier. Anfang März 2016 sollten Sie dafür in Ihrem Urlaubskalender vermerken.

 

Als das härteste Rennen gilt der Yukon Quest zwischen Fairbanks und Whitehorse mit 1.000 Meilen, nicht zuletzt, weil nur alle 250 Meilen eine Versorgungsstation auf die Teilnehmer wartet. Die Musher schlafen unterwegs teilweise im Sack auf dem Schlitten. Aber auch die eisigen Temperaturen fordern den Teilnehmern alles ab. Am 06. Februar 2016 geht es dort wieder los.

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Geld regiert die Welt - auch beim Dogmushing

Zu Zeiten des Goldrausches gab es bereits die All Alaska Sweepstakes, die für sehr hohe Wetteinsätze bekannt waren. Speziell in den USA klingen aber auch die Startgelder und Gewinne in Europa wie „Peanuts“, denn dort werden Preisgelder von bis zu 50.000 oder 100.000 Dollar vergeben. Hier und da ist auch mal ein nagelneues Auto drin.

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Sled Dog Racing in Hollywood

Sie kennen Schlittenhunderennen bzw. den Yukon Quest vielleicht aus dem Film Snowdogs - Acht Helden auf vier Pfoten. 2002 brachte man den Sport damit offiziell auf die große Bühne Hollywoods. Cuba Gooding jr. spielte damals einen Zahnarzt, der unverhofft in das Musher-Leben rutscht.

Bonustipp für tolle Erinnerungsfotos

Übrigens noch ein kleiner Tipp für Fotografen: Wenn man sich vorsichtig verhält und etwas in den Wald zurückzieht, bekommt man die besten Bilder. Sie sollten nur nicht auf dem Trail herumlaufen oder zu nah an die vorbeizischenden Gespanne geraten. Die sind nämlich verdammt schnell. Aber bei rücksichtsvollem Verhalten sagen weder Veranstalter noch Musher etwas, wenn Sie sich mit der Kamera am Streckenrand postieren.

Nehmen Sie ein lichtstarkes Objektiv mit und stellen Sie auf Serienbildaufnahme bzw. den Sportmodus. Sie haben dann zwar später ungemein viel Arbeit beim Aussortieren der Bilder, aber es lohnt sich allemal, um den perfekten Moment zu erwischen. Sie werden überrascht sein, welche „Grimassen“ die Hunde beim Rennen schneiden und wie angespannt ihre Körper sind.

Einen Fehler habe ich bei meinem Besuch gemacht, daher habe ich auch sehr wenige schöne Bilder mitgebracht: Ich habe meine Kamera nicht vor Nässe geschützt. Schneiden Sie am besten eine Plastiktüte auf und packen Sie Ihre Kamera darin ein. Vorne und Hinten haben Sie ja dann ein Loch für den Sucher bzw. das Objektiv. Wenn Sie möchten, fixieren Sie die Tüte noch mit üblichen Gummis. So bekommt Ihr gutes Stück zumindest nicht den vollen Niederschlag ab, sollte es regnen oder schneien. Bei mir streikte gleich am Morgen schon der Autofokus und ich konnte nur noch mit manuellem Fokus fotografieren. Mit den schnellen Bewegungen der Gespanne ist das aber wirklich sehr schwierig.

Die nächsten Tage werde ich mir ein kleines Fotobuch mit meinen Bildern basteln. Das geht wirklich ganz rasch und man kann die Bilder jederzeit der Familie oder Freunden zeigen. Schauen Sie doch mal bei den Anbietern vorbei, vielleicht finden Sie ein geeignetes Format für Ihre Erinnerungen.

Welche Orte in den USA kennen Sie noch für ein gutes Schlittenhunderennen?

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